Tomaten direkt vom Strauch naschen, selbst Gemüse anbauen und es sich dann so richtig schmecken lassen – nirgendwo anders lassen sich Nachhaltigkeit und ein Bewusstsein für unsere Nahrung so hautnah erfahren wie in einem eigenen Garten. Insbesondere für Kinder ein spannendes Erlebnis! Genau diese Idee verfolgt unsere Schulgarten-Aktion mit der „GemüseAckerdemie“, bei der die kleinen Nachwuchsgärtner*innen jetzt die ersten Früchte ihres Engagements geerntet haben.
Im Sommer 2019 starteten wir mit der „GemüseAckerdemie“ unsere Zusammenarbeit. Grundschulen aus ganz Deutschland konnten sich als Lernort der "GemüseAckerdemie“ bewerben. Anbei ein kleiner Lagebericht von den glücklichen Teilnehmerschulen aus Berlin und Bremen, die Dank unserer Schulgarten-Aktion jetzt fleißig ernten können.
Die „Grundschule unter dem Regenbogen“ in Berlin sowie die „Oberschule an der Helsinkistraße“ in Bremen gehören mit zu den Gewinnerschulen. Hier sind seither mehrere Schüler*innen mit ganzem Einsatz bei der Sache. In Berlin hegen und pflegen sie gemeinsam u. a. Zucchini, Kartoffeln, Salat, Rote Bete, Palmkohl, Tomaten und Paprika.
In ihrer ersten Schulgarten-Saison in diesem Jahr verfolgten alle täglich gespannt, wie sich die Zöglinge auf dem Acker so entwickelten: Die Kürbisse wurden in den warmen Sommermonaten größer und größer, aber wie lange lässt man sie eigentlich wachsen, bis sie erntereif sind? In Bremen gab es lilafarbene Kartoffeln – eine weniger gängige Sorte und damit eine echte Neuentdeckung für die Kinder.
Hier und da wurde natürlich gern mal direkt vom Feld genascht. Besonders heiß begehrt waren die Tomaten, von denen schon während des Buddelns und Jätens die ein oder andere Frucht gleich im Mund landete. Eine willkommene Belohnung für die gemeinsame Arbeit! „Die Tomaten haben es nicht mal bis nach Hause geschafft“, erzählt die Schülerin Gerrit.
Kochunterrichts, denn aus der Ernte bereitet man anschließend leckere Mahlzeiten. Hier entstehen knackige Palmkohl-Chips oder Pellkartoffeln mit selbstgemachtem Kräuterquark. Eine tolle Erfahrung! Denn selbst angebautes Gemüse schmeckt frisch geerntet viel besser als alles, was man so im Supermarkt kauft. Die kollektive Begeisterung der Kinder ist ansteckend.
Neulich kam eine Schülerin mit einem Brief ihrer Eltern zu mir. Sie wollte so gern in unsere Garten-AG aufgenommen werden. Das ist natürlich toll, wenn sich rumspricht, wie viel Spaß das gemeinsame Gärtnern macht.
Nelly Knoth
Lehrerin an der „Grundschule unter dem Regenbogen“, Berlin
Das engagierte Ackern der Kinder sorgt also für Gesprächsstoff. Involviert sind nicht nur die Nachwuchsgärtner*innen selbst, sondern auch ihr Umfeld. So geben die Kinder in Bremen einen Teil ihrer Ernte manchmal gegen eine kleine Spende ans Kollegium weiter. Auf diesem Weg können sie ihre Erfolge mit anderen teilen und stolz davon berichten. Das Schulgarten-Programm ist lebendig in den Schulalltag eingebunden und alle profitieren.
Wir haben für einen Kollegen zur Geburt seines Kindes einen bunten Gemüsekorb zusammengestellt. Ein kleines Geschenk vom Schulacker.
Katharina Mössinger
Lehrerin an der „Oberschule an der Helsinkistraße“, Bremen
In unserer Gesellschaft wächst das Bewusstsein für die Herkunft und den Umgang mit unserer Nahrung – ein Verantwortungsgefühl, das man nicht früh genug säen kann. Beim gemeinsamen Gärtnern und Genießen werden für die Kinder Begriffe wie Nachhaltigkeit und Regionalität lebendig und erlebbar – für uns als Bank mit Fokus im Agrar- und Lebensmittelsektor ein wichtiger Aspekt bei der Projektförderung.
Das Schulgarten-Programm von RaboDirect und der „GemüseAckerdemie“ setzt Zeichen für ein Plus an Nachhaltigkeit. Gemäß unserem Leitgedanken „Banking for Food“ engagieren wir uns für weltweite Lebensmittelsicherheit und möchten Kinder schon früh für den klimafreundlichen Anbau sowie eine gesunde Ernährung begeistern. Wir freuen uns gemeinsam mit den jungen Nachwuchsgärtner*innen über ihre ersten Ernteerfolge.
Sie sind seit einiger Zeit inaktiv. Wollen Sie sich jetzt abmelden?
Ihre Sitzung verfällt in wenigen Minuten.